SFD 75 besucht die Olympiade in Dresden

 

SpeilortAnfang des Jahres hatten Andreas und ich beschlossen im November zur Schacholympiade nach Dresden zu fahren. Die Eintrittskarten hatten wir uns schon im Februar besorgt. Nun am 19.11.2008 um 9:00 Uhr war es dann soweit. Unsere Tour nach Dresden begann.

 

1. Tag Anreise:

 

Saal1Die Anreise nach Dresden klappte ohne Probleme. Kein Stau, kein dichter Verkehr auf der ganzen Strecke. So erreichten wir unser Hotel zeitig genug um noch ein wenig in die Stadt zu gehen. Ein Gang zur Frauenkirche, ein Abstecher zum „Fürstenzug“ und zur Hofkirche, weiter zum Zwinger und zur Semper Oper und dann zog uns das internationalen Congress Center Dresden magisch an. Nur einmal kurz schauen wie es da aussieht. Einmal dort angekommen konnten wir dann nach kurzem Saal2Überlegen nicht mehr zurück. Zwei Eintrittskarten gekauft und ab in die „heiligen Hallen des Schacholymps“. Der erste Eindruck ist beeindruckend. Im Turniersaal spielen ca. 1000 Aktive an 500 Schachbrettern. Die spitzen Begegnungen finden auf einem Podest am Kopfende der Halle statt. Alle Stellungen werden mit einem Beamer auf eine Leinwand projiziert so dass alle Zuschauer bestens informiert werden. (wenn auch mit einer ca. 15 sec. Verzögerung) Dies kurz die ersten Eindrücke vom heutigen Tag. Weiter geht es morgen mit dem zweiten Tag und unseren „VIP-Karten“.

 

2. Tag

 

Heute war eigentlich geplant die Aussichtsplattform der Frauenkirche zu „erklimmen“. Auf dem Weg zur Frauenkirche bemerkten wir schon, dass sich keine Besucher auf der Plattform befanden. Unten am Eingang dann Kartendie Bestätigung. Wegen Sturmtief “Gabrijela“ und den damit verbundenen Windgeschwindigkeiten von über 6 Beaufort bleibt die Besucherplattform geschlossen! Bei vereinzelten Regenschauern und dem schon erwähnten Sturm wurden dann verschiedenen Einkaufspassagen in Augenschein genommen. Gegen 14:00 Uhr Dresdenfuhren wir dann mit der Straßenbahn Richtung Congress Center. Mit unseren „VIP-Karten“ durften wir heute zusätzlich auch in den „Innenraum“. Hier läuft man dann an Spieler wie Veselin Topalov oder Viktor Korchnoi vorbei oder an der jüngsten Spielerin Kit Wong aus Macau die gerade einmal acht Jahre alt ist. Weiter trifft man auch bekannte „Gesichter“ aus NRW und Düsseldorf. Gestern trafen wir zum Beispiel Alexander Grinspun von DSV 1854 und SaalPhilipp Limbourg von der NRW-Schachjugend. Heute trafen wir Dieter von Häfen und Rainer Niermann ebenfalls von der NRW-Schachjugend die als Schiedsrichter bei der Olympiade tätig sind. Natürlich haben wir auch Bernd Göhle getroffen der als Volunteer bei der Olympiade arbeitet. Was uns heute auch noch beschäftigt hat ist der für Freitagabend angekündigte Wintereinbruch. Aber wir haben beschlossen die Sache einfach auf uns zukommen zu lassen. Morgen dann der dritte Tag unserer Olympia-Visite.

 

3. Tag

 

NachtAm Vormittag besuchten wir Andreas Schwiegermutter in Pirna. Gegen Mittag waren wir wieder im Hotel um eine Kleinigkeit zu Essen und uns noch etwas auszuruhen. Gegen 14.00 Uhr ein kurzer Blick aus dem Fenster. Zu unserer Überraschung hatte es aufgehört zu Regnen. So fassten wir den Beschluss, den Weg vom HotelSaal zum Congress Center ohne „technische Hilfsmittel“ in Angriff zu nehmen. Der Weg führte uns über die Prager Str. (Fußgängerzone und Einkaufsstraße)  in die Nähe der Frauenkirche. Der starke Wind von gestern hatte sich abgeschwächt, so dass ich auf die Idee kam, einen kleinen Schlenker Richtung Frauenkirche zu machen und einmal zu klären, ob der Aufstieg heute möglich ist. Zu meiner Freude war der Aufstieg möglich. Oben erwartete uns dann eine Überraschung. Unten noch bei trockenem Wetter den Aufstieg in Angriff genommen und oben auf der Aussichtsplattform peitschte uns dann der Regen ins Gesicht. Aus diesem GrundDresdenkonnten wir den tollen Ausblick nicht so richtig genießen und „flüchteten“ nach ein paar kurzen Blicken über die Stadt wieder ins Innere der Kirche. Der Regenschauer begleitete uns dann auf dem Weg zum Congress Center. Hier nicht Neues. Wieder ein paar Leute aus dem Jugendbereich aus NRW getroffen und einfach die tolle Atmosphäre genossen. Gegen neun Uhr war der 8. Spieltag beendet und wir machten uns auf den Rückweg zum Hotel. Zu unserer positiven Überraschung war es trocken und von dem angekündeten Schneechaos keine Spur. Bis gegen 23.30 Uhr ist hier in Dresden noch keine Schneeflocke gefallen. Hoffen wir, dass dies bis morgen Früh so bleibt und unsere Rückfahrt nicht durch allzu viel Schnee behindert wird. Lassen wir uns also morgen überraschen wie es wird.

 

4. Tag Abreise

 

DresdenDer Blick aus unserem Hotelzimmer hat sich zu Gestern leicht verändert. :-) Aber die befürchteten Schneemengen sind ausgeblieben. Vielleicht 3-4 cm Schnee sind über Nacht gefallen. Nachdem das Auto vom Schnee befreit war ging es los. In Dresden auf allen Straßen Schneematsch der uns auch noch auf der Autobahn ein Stück begleitete. Aber im Großen und Ganzen verlief die Fahrt wesentlich besser als Andreas und ich uns das vorgestellt hatten. Nach Düsseldorf  zurück brauchten wir nur eine Stunde länger als auf der Hinfahrt. So ging unser Olympiabesuch in Dresden unspektakulär zu Ende.

 

Stefan Barb

 

 

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